MonatNovember 2017

irgendwann

es geht voran, ein bisschen. ich habe am 04. januar einen termin zum vorgespräch für ein dbt-programm. ich feiere weihnachten bei dascha und ihren eltern, was gut ist für mich, weil den russen weihnachten nicht so wichtig ist und ich mich dann zum ersten mal seit jahren vielleicht nicht so fühle wie ein eindringlicher störenfried.

bleibt nur die sache mit dem geld. ich brauche ganz dringend eine neue brille und kontaktlinsen. ich habe genau zwei „warme“ pullover. wenn ich nach nrw möchte über die feiertage, muss ich bahntickets kaufen. außerdem geschenke. miete. im dezember arbeite ich viel, aber das wird mir ja erst im januar ausgezahlt. der januar wird gut, hoffe ich. ich habe zwei kurse dieses semester wieder abgesagt, ich schaffe das nicht. der rest? eventuell möglich.

ich bin schon auf seite 146 in meinem kalender. erinnerungen sammeln. falls ich mal kinder haben sollte können die mein leben ganz genau nachverfolgen. absurder gedanke.

i fucked up with a couple people, but that’s alright. am montag war pubquiz, tobi und ole hatten organisiert, freunde von lea, freunde, von denen ich dachte, ich sehe sie nie wieder wegen der lea-geschichte. es war witzig. wir waren so 10. drei gruppen, 2x2x3 leute. meine gruppe war zweite. fyns brief liegt hier noch rum und ich muss ihn mal zuende schreiben. sorry, fyn. bald.

mein trainer redet nicht mehr mit mir und sein ignorantes, lächerliches verhalten erinnert mich an meine mutter und es ist sehr schwierig für mich, damit umzugehen, ich kann ja denen schlecht erzählen, dass ich irgendwie „traumatisiert“ bin von sowas. menschen beim fußball, habe ich festgestellt, sind oftmals einfach nicht so intelligent. das schlägt sich dann in fehlendem diskussionsvermögen nieder. na ja. regelt sich schon irgendwann.

ich weiß auch nicht, was ich mit diesem post hier bezwecken möchte. ich hatte das gefühl, ich wollte mal wieder hallo sagen. hallo.

 

das bild übrigens völlig random, das habe ich vor ein paar jahren noch während meines kunststudiums gemacht – siehe glorious viewfinder.

wait, what

Moment, Stop – was zur Hölle ist seit Mittwoch eigentlich passiert?

Donnerstag war ich nicht in der Uni, natürlich. Aber beim Training war ich und danach beim Poetry Slam und ab da wurde es absurd.
Vor dem Eingang zur Bar traf ich Max, den ich dort nicht erwartet hatte. Wir sagten Hallo zu Daria und ihrem Date und verschwanden dann mit Bier nach unten, wo wir uns neben Logan auf den Boden setzten und den Dichtern zuhörten. In der Pause bestellten wir noch ein Bier, rauchten ein Tütchen und ich sagte zu Logan „vielleicht sollte ich nächstes Mal auch lesen, ich habe lange nichts gelesen, oder glaubst du, sie haben heute noch einen Platz frei? Na ja, hm, mal gucken.“ Dann kam der Gastgeber mit den Worten „Is there any other person named Alex in this audience that hasn’t performed yet?“ und Logan schaute mich an und ich sagte „Don’t look at me like that!“ und der Gastgeber sagte „You?“ und ich sagte „Well, my name is Alex and I do have stuff, but I didn’t sign up for today’s reading.“ und er sagte „Doesn’t matter, you’re next!“ also kramte ich nach meinem Blog und betrat die Bühne mit den Worten „This is rather unexpected.“ Lachen. „Also I’m sorta high.“ Der Gastgeber schlägt sich die Hand vor die Stirn. „But I think I’ll manage.“ Beim Vorlesen bin ich immer wieder über meine Worte gestolpert „Couch? What do I mean, couch? This isn’t correct. Crouch maybe? No, that doesn’t make sense either.“ „Cough!“ „Oh, yes, yeah, cough, thank you!“ und „What the hell was I thinking while writing this“. Alles während ich eigentlich ganz fürchterlich auf Toilette musste und ein bisschen froh darüber war, dass ich mich jetzt nicht mehr laut an der ersten Reihe vorbeidrängeln musste. Nachdem ich wieder kam wurde der letzte Slammer des Tages angekündigt. Er betrat mit den Worten „Hi, my name is Dan. I just returned to Berlin after I spent some time at home.“ Er schaut mich an. „I’m from California.“ Ich lache. „So you can relate!“ „Yeah. Yeah, I can.“
Und all das während ich immer noch in der Mitte einer absoluten psychischen Krise war, mit meinen Haaren und allem im Rampenlicht – danach sind wir erst mal ein Bier trinken gegangen, Daria und Max und ich, witzigerweise in einer Bar fast direkt neben Alex Haus (das habe ich nicht absichtlich gemacht; nur jedes Mal, das ich an dieser Bar vorbeikam, dachte ich mir ‚da möchte ich mal rein‘ und die Location vom Slam war wirklich nicht weit) und es gab mehr Bier und Tequila Shots und dann sind wir zu Daria und haben noch zwei Tüten geraucht „This was the worst trade deal in the history of trade deals, maybe ever“ und Unterwassertierdokus geschaut und Radio gehört und Burger bestellt um 4 Uhr morgens „Diese Burger sehen genau so aus, wie man sich Burger vorstellt, die man um 4 Uhr bestellt“ und dann ist Max gefahren und ich habe auf der Couch gepennt.

Am nächsten Tag sind wir aufgewacht, weil die Sonne geschienen hat, also haben wir einen schönen Spaziergang durch Kreuzberg und am Kanal entlang gemacht, bis Enana angerufen hat und erzählt hat, dass es in Zürich kein Internet gibt, also haben wir versucht herauszufinden, wie man mit ihrem Telefonvertrag Internet aufs Handy in der Schweiz bekommt und sind gescheitert und haben dann Fladenbrot gekauft und Dips und gefrühstückt. Pilates war dann natürlich nicht mehr drin, aber ich bin dann abends fürchterlich verkatert zum Training in die Halle gefahren und es war schrecklich und Zuhause bin ich nach dem Essen um halb elf direkt ins Bett und ich konnte sogar fast gut schlafen.

Samstag waren wir, das heißt Ansgar, Luzia und ich, auf einer lobbykritischen Stadtführung und es war kalt und nass und windig und bäh, aber trotzdem sehr interessant. Danach tranken wir noch einen Tee im Chagall und dann war es so spät, dass ich keine Zeit hatte mehr, nach Hause zu fahren, weil Daria und ich noch mit zwei Freunden von ihr, Karl und Luis, zu einem Konzert wollten. Ich hatte an dem Abend beschlossen, nichts zu trinken und dabei blieb ich auch. Das Konzert war unspektakulär aber schön, irgendwann waren wir eine riesen Gruppe, Max war noch da und irgendein Nick und Luis hat noch zwei Freunde gefunden und alle waren betrunken außer mir und dann rief Ben an und fragte, ob wir zu ihm fahren, sie tränken vor und gingen dann feiern, also machten wir uns auf den Weg. An der Ubahn-Haltestelle freundeten wir uns mit ein paar Obdachlosen an, bis plötzlich ein c.a 50 jähriger aus Brooklyn stammender Jazz-Musiker sich zu uns gesellte, den alle so feierten, dass wir ihn spontan in die U-Bahn mitnahmen. Als Daria ihn nach einem bestimmten Song gefragt hat holte er sein iPad raus und fing an, irgendwelche Musik zu spielen und dazu sein Saxophon zu malträtieren, ich lief mit seiner Mütze durch die Bahn und sammelte Geld rein, es fiel durch ein Loch wieder raus, mehr als 40 Cent habe ich nicht eingenommen, aber immerhin. Den Jazz-Musiker haben wir mit auf die Party genommen und Ben war sichtlich verwirrt, was er mir mit Wiederholtem „Alex, I’m so confused.“ zum Ausdruck brachte. Irgendwann war es spät und ich wollte heim und der Jazz-Musiker (ich habe nicht einmal Ahnung, wie er heißt) auch, also sind wir zusammen zur Bahn und auf dem Weg erzählte er mir vom Kollaps des Wirtschaftssystems und dass Bitcoins das einzig wahre sein, um seine monetären Verhältnisse zu retten und wie dumm wir seien, dass wir alle auf Geld vertrauen, anstatt einfach Essen anzupflanzen, denn „30 seeds! That’s all you need!“ – ich verabschiedete mich höflich und fuhr nach Hause. (Und heute sind die Jamaika-Sondierungen gescheitert, Zufall?)

Sonntag hatte ich natürlich erst wieder ein Spiel, was unangenehm war, weil es sehr kalt war und noch dazu permanent geregnet hat. Außerdem haben wir verloren. Aber nach dem Spiel bin ich zur Weinmesse gefahren, auch wieder mit Karl und Luis und Daria, wir hatten Freikarten, mussten also keine 10€ zahlen und konnten trotzdem kostenlos Wein testen. Karl und ich haben irgendwann behauptet, wir seien verheiratet und würden eine neue Bar aufmachen, die Beats’n’Bongos hieß. Der einen Verkäuferin erzählten wir, wir hätten ein Konzept, bei dem wir Wein nach Anlässen ausschenken würden, wie z.B. „Der erste Herbsttag“ und was sie davon hielte, und welchen Wein sie dafür empfiehle. Irgendwann meinte ich, es wäre schön, wenn es hier einen Stand mit georgischem Wein gäbe, und dann ruft uns ein total zufälliger Typ hinter uns zu „Ja, gibt es, in der anderen Halle!“, also sind wir dorthin und haben Stalins Lieblingswein getrunken und dem armen Mann erzählt, dass wir zur Eröffnung unserer Bar in zwei Monaten einen Bongoworkshop anböten und dass er herzlich dazu eingeladen wäre. Dann sind wir nach Hause.

Dinge, auf die ich nicht klarkam:

Karl, der mir im Club an die Wangen fasst und mich anstrahlt und sagt „Du bist einfach so wunder, wunderschön! Und deine blauen Augen sind so ehrlich und wunderbar“. Der Jazz-Musiker, der mir erzählt, er sei nur mitgekommen, weil er meinte, ich sei so faszinierend lebensfroh und „the most beautiful woman alive“. Die Menge im Du Beast während meines Vortrags, die permanent gefeiert hat. Consensual social awkwardness. Leben.

Antirealitätsprobleme

„Du, meine Situation hat sich geändert […] und wir können uns nicht mehr sehen“, aufs Display starren, Nachricht skippen nachdem man gesehen hat, dass sie mit „Du“ anfängt und ziemlich lang ist, das Handy wegwerfen, ins Leere starren, ins Bett legen, Handy greifen, Nachricht lesen, denken „Fuck“, versuchen zu schlafen.

Warum ist mein Pulli voller Haare?
Warum liegen zertrümmerte Dinge auf der Straße vor dem Fenster?
Warum ist der ganze Boden übersät mit zerrissenem Zeitungspapier?

Und wieso habe ich eigentlich so Kopfschmerzen?

Laut aus der Fashionrubrik des Reiseführers vorlesen und dabei immer schneller werden und merken, wie absurd das alles ist, sich daraufhin den Reiseführer auf den Kopf setzen, im Graffitibuch blättern, wegschmeißen, riesen Vogelführer in die Hand nehmen, Vögel angucken, wo steht hier etwas über Albatrosse? Nichts über Albatrosse, sich das Buch auf den Schoß legen und versuchen, A Scanner Darkly zu lesen, scheitern, ins Bett gehen, mit Vogelbuch, Stille

Es ist so dunkel, man mag gar nicht die Augen aufmachen.

Stille, Stille, Stille, Wahn und Stille, Schreien und Stille, Schweigen. Meine Haare hängen im Tee, ich merke davon nichts. Was ist eigentlich noch real, ich sicher nicht.

kalter kaffee

ich ernähre mich von kaffee.
manchmal muss ich morgens pause machen, wenn ich in die küche gehe und die kanne abspüle, manchmal ist das zu viel und ich muss, bevor ich die kanne auf den herd setzen kann, noch mal kurz ins bett. manchmal, so wie heute, geht es aber und ich kann sogar bohnen mahlen und richtigen, leckeren kaffee trinken.

ich esse kaum.
dafür müsste ich einkaufen gehen, und einkaufen bedeutet stress. einkaufen bedeutet auch geld ausgeben – geld, das ich nicht habe, solange ich keine antwort vom bafögamt bekomme.

ich gehe nicht in die uni.
ich bin viel zu müde, ich brauche schlaf, ich kann nicht aufstehen. manchmal stelle ich mir in einem verzweifelten versuch den wecker, schalte ihn aus und drehe mich dann wieder um.

ich treffe mich mit niemandem.
dafür müsste ich verabredungen machen, menschen schreiben, nett sein, lächeln – das geht nicht.

mein zimmer versinkt im chaos. ich verschwinde physisch, psychisch.

aber der kaffee ist gut.

I don’t believe in titles

„It’s 8.22, the sun is beautiful, the sky is crystal clear and blue, I close the window, shut the blinds, pull the blanket over my head and proceed to sleep.
While I do so, I have some weird dreams of people turning into pizza and back and by the time I wake up I’m absolutely famished, so I stumble into the kitchen and inspect the cupboards. My body is trembling, craving for something nourishing and satisfying, something good, then my eye meets the bright orange packaging of TRADER JOE’S MACARONI & CHEESE WITH REAL WISCONSIN CHEDDAR. I grunt triumphantly, rip open the cardboard box and let the dry pasta rain right into the open cave that is my motuh. Then I tear up the cheese powder packet and empty it’s contents, too. My face is caked in yellow-ish powder („cheese“) leftovers, then my flatmate enters the scene. I grin and start slowly turning in her direction, she shrieks and runs out of the kitchen and the next thing I hear is the front door being slammed shut and her footsteps descending the stairs in panic. I shrug, throw the Mac’N’Cheese box away and jump into a steamy hot shower.
Then I roll a luxurious spliff and puff it while I’m sitting in front of my desk contemplating serious start-up ideas. On the wall opposite me I recently put up a poster with an inspirational quote. It says: „I get by with a little help from a pangender octopus that roams the universe in search of love and you can do it, too!“
I happily stare at it for about three hours. Then I suddenly remember I have to read my horoscope because today is a big day since jupiter is about to enter saggitarius, I read and nod and adjust my glasses and take another drag.
After that I turn on a podcast and a soft, pleasant voice mutters: „Nothing isr eal. The world is just a farce. You are part of a bigger plan. The earth is alive, and it’s breathing and so are you. Have you hugged a tree today? – startled I jolt out of my tranc-y state when I realized I haven’t. I really need to do some yoga now to calm down and inhale. Exhale. Inhale. I couch because I forgot I was smoking a joint and now I burnt a hole in my brand new yoga pants made out of 100% elasthane. Then I pass out on the wooden floor – no carpet, of course, because carpets only attract dust – this day has been really exhausting so far I think before losing consciousness.

I wake up to the faint sound of someone knocking on my door. „Yes?“ I say, weakly. My flat mate enters (the one that didn’t run away earlier this morning). He says: „Man – this trip to California really has changed you.“
Then he shakes his head, grabs my feet and drags my surrendering body out of my room and throws me into the washing machine. He patiently stands in front of it for a while and watches me spinning with a mesmerized glare, then he leaves me alone to my destiny.
1.5 hours later I crawl out of the torturing device soaking wet and vomit on the floor. I examine how my green gooey outburst dissolves in the puddle of water I am currently producing Thank God we have a tiled floor. I shake myself dry like a dog, put on my shoes and leave the house. A tree has fallen down and is now blocking the entrance, so I have to climb over it in order to gain access to the street and be a complete and functioning member of traffic. On my way across the obstacle I cut off a branch with a pair of kindergarden scissors I always carry in my pocket for precisely this reason and tuck it behind my ear. I gently stroke it and smile, then I leap off to the metro because that’s the most convenient way of moving from A to B I had figured out, frogs weren’t doing that just for fun.

The train arrives and I have to fight my way through massvie crowds of people, but eventually I get in after losing the little finger of my left hand and trading a cup of coffee for an oboe. Then I get off the next stop and, again, have to fight – luckily I kept my lovely little branch.
Without coffee though I couldn’t live, I envisioned my entire body collapsing to the ground within seconds, so I feverishly leap toward the next coffee store of which luckily there are plenty. After I refueled my internal engine with enough of hot brown bitter liquid, I begin playing the newly acquired instrument on the street, right in front of the public library. After 10 minutes, a raging, crying mob runs out of the building and throws books at me, which hurt so I jump away as quickly as I can.
Dusk begins to settle.
While I am busy trying to catch my breath at a street corner next to a barber shop, a homeless person walks by and asks for change, so I hand him the pot plant I had picked up when I was trying to escape from the raving crowd that was chasing me, only because I wanted to brighten up their probably dull and miserable day by learning how to play the oboe. The homelessman frowns and leaves without saying a word.
As soon as I got my respiratory system back to working normally, I vault into a shopping cart and let the induced momentum carry me home.

Sonntagabend, dunkel

Heute Morgen um 8.22 Uhr war der Himmel strahlend schön, aber ich habe die Augen zugemacht und mich wieder umgedreht. Gegen 14 Uhr habe ich Candy fertig gelesen, dann bin ich irgendwie in ein Loch gefallen. Um 4.20 schreibt mir Timon ‚Nachmittag‘ und ich denke 420 blaze it und schreibe nichts zurück. Um 6 gehe ich in die Küche auf der Suche nach etwas zu Essen und Ansgar drückt mich einmal und sagt ‚Mach dir keine Sorgen‘. Ansgar drückt mich oft in letzter Zeit. Vielleicht sehe ich schlecht aus. Wenn man „Anagramme mein Kampf“ bei Google eingibt findet man auf der ersten Seite meinen Blog, dieses Thema scheint nicht viele Leute zu interessieren.

Die vom Friedrichstadtpalast wollten mich nicht, Hauptsache zwei Mal umsonst Probearbeiten. Der Psychiater hat mir Johanniskraut verschrieben, erwarteter Wirkungseintritt: in vier Wochen. Die Pillen sind riesig und leuchtend orange. Als ich der Apothekerin mein Rezept zeigte war sie ganz aus dem Häuschen und erzählte mir ausführlich, was für ein tolles Produkt das sei. Nebenwirkungen seien lediglich empfindliche Haut gegenüber Sonneneinstrahlung. Ich sah aus dem Fenster. Sie sah aus dem Fenster. Wir lachten, ich packte die Arznei ein und ging nach Hause.

Sonntagabend, es ist dunkel. Alle Menschen, die ich kenne und liebe sind in Beziehungen oder etwas Ähnlichem. Vor ein paar Jahren war das noch nicht so.

Ich habe kein Geld, keine Perspektive und meine Vergangenheit ist ein zusammengeklebter Haufen Erinnerungen von dem ich nicht weiß, wie viel richtig und wie viel ausgedacht und verschönert ist. Schokolade bringt mich über die Runden, aber auch nur so halb. Ich starre alle paar Minuten auf mein Handy, das Display bleibt schwarz. Tee dient als Ersatz für menschliche Wärme, ansonsten Einbildungskraft durch Haschkekse und Alkohol ankurbeln. Es ist Winter, und ich bin allein, und es ist ungemütlich, und ich will über Weihnachten verreisen, aber wie?