Selbstbild als Schildkröte

I’m going to slip into the sweet embrace of unconsciousness for the night.

(Oh Gott, ich hasse WordPress dafür, dass es dieses Bild abgeschnitten hat!)

Ein bisschen Kitsch darf auch mal sein. Die Sonne schien heute (zumindest hat sie es versucht). Als ich die Wohnung verließ war davon zwar nicht mehr so viel zu sehen, aber immerhin. Das Wichtigste ist: ich habe endlich meine Hausarbeit abgegeben! 14 Seiten Schwerstarbeit, aber am Ende ging es doch schneller als erwartet. Ich hoffe, es ist halbwegs okay – trotz des eklatanten Quellenmangels.

Gestern war ich wieder beim Couchsurfing-Event. Nach Dienstag habe ich beschlossen, die restliche Woche nüchtern zu bleiben, also trank ich Grapefruitsaft. Ich mag die Leute dort. Wir haben seit gestern auch einen weiteren Deutschen im Team, er war mit. Er kommt aus Kassel. Coincidence? I think not. Wir haben zusammen versucht, dem Ami zu erklären, was „Fick dich ins Knie“ bedeutet. Sein Kommentar: „I just graduated from a cocksucker to a kneefucker. That’s great, man!“ Ich beging an dem Abend auch den Fehler, den beiden mitzuteilen, dass ich nicht pfeifen kann. Auf meinem Weg nach Hause erhielt ich eine SMS: „Bist du sicher, dass du alleine nach Hause laufen kannst? Ich meine, wenn du in Gefahr bist, kannst du nicht mal Pfeifen!“, woraufhin ich, angekommen, erwiderte, dass ich es trotz aller Widrigkeiten Heim geschafft hätte und das Pfeifen gar nicht nötig hätte. Danach hieß es: „Das ist wie einer Baby-Schildkröte zu gratulieren, dass sie es ins Meer geschafft hat, ohne Französisch zu können. Die Möglichkeit war einfach nie gegeben.“ Yep, that’s me.

Man kann in Russland übrigens nicht schwarz fahren, es ist unmöglich. Sobald man in den Bus steigt, kommt eine Person und dreht dir ein Ticket an, es ist unvermeidlich. Sollte man es trotzdem irgendwie schaffen, muss man 500 Rubel Strafe zahlen. Das sind immerhin ungefähr sieben Euro, davon kann man sich schon mal ein AB-Tagesticket für Berlin kaufen. Was ich auch nicht verstehe, ist die Sache mit den Zebrastreifen. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob die Autos dort anhalten müssen, oder ob das mehr ein Vorschlag für die Fußgänger ist, dass hier doch ein geeigneter Ort sei, um die Straße zu überqueren. Für Ersteres halten die Fahrer zu selten, für Zweiteres zu oft. Ich hoffe ich bin schlauer, bevor ich endgültig abreise.

Als Letztes: morgen fahre ich mit Ami und Kassel-Mensch nach Puschkin. Das ist ein Distrikt etwas außerhalb der Stadt, wo einiges an Palästen und anderen schönen Dingen rumsteht. Ich bin gespannt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert