vielleicht lieber nicht

ich weiss nicht, wie ich mich fuehle. ich versuche, in mich hineinzuhorchen, aber es ist still. wie findet man so etwas heraus, wenn man nicht mit sich spricht?

ich wuenschte, es gaebe einen einfachen weg, herauszufinden, was man will. es war alles sehr verwirrend die letzten tage und gleichzeitig irgendwie – nicht. ich denke, es war verwirrend, und ich denke, es war aufwuehlend, aber irgendwie bin ich gar nicht aufgewuehlt.

ja, ich habe viel geheult, es war anstrengend. es war eben das drama, nachdem ich gesucht habe. aber als david und ich uns dann montagabend verabschiedet haben – und sogar einen abend frueher als wir es unbedingt gemusst haetten – habe ich mich seltsam leer gefuehlt. nicht befreit, nicht traurig, nichts. ich bin nach hause gegangen, habe geduscht und bin dann doch noch mal los, um mich mit annie zu treffen.

und heute fuehle ich mich irgendwie uneasy, nervoes. er sitzt gerade im flugzeug. er hat viele dinge gesagt. ich finde es ok, solange ich meinen abstand wahren kann. aber was heisst das ueberhaupt? es war schoen, zu kuscheln und ein bisschen zu knutschen. ich habe heute mit meinem arbeitskollegen darueber geredet und er meinte „tl;dr you still have feelings for him“ und mir wurde klar, dass ich mich mit der frage bis dahin gar nich befasst habe. habe ich (noch) gefuehle? ich habe im moment eher gefuehlt gar keine gefuehle.

ich weiss nicht. ich bin vorsichtig. ich versuche, dinge so zu machen, dass sie sich nicht stressig oder negativ anfuehlen. aber fuehlen sie sich gut an? und was soll das ueberhaupt sein? ist es auch okay, wenn es sich nach nichts anfuehlt? ich weiss es nicht. ich will nicht zurueckfallen in jeden tag schreiben und antworten muessen und ich liebe dich. das habe ich ihm auch gesagt. er schien damit ok zu sein. trotzdem hat er mich gestern abend nach einer netten sprachnachricht gefragt. ich habe angefangen, ihm eine zu senden, und dann ist mir aufgefallen, ich will nicht das machen, was ich sonst mache. ueber meinen tag reden und meine emotionen. also habe ich ihm einfach nur gesagt, dass ich hoffe, dass er einen guten flug hat und gutes essen und dass mein tag unaufregend war.

es war schoen, zu wissen, dass er da ist, und dass man sich sehen kann, wenn man will. ich weiss nicht, ob es gut ist oder nicht, dass es nur knapp eine woche war. ich frage mich, wo ich jetzt waere, wenn ich dageblieben waere im dezember. waere ich jetzt mitgekommen nach kalifornien?

ich glaube, ich muss mir einfach zeit lassen und meine gedanken ordnen. seltsamerweise fuehlen sie sich nicht chaotisch und wild an. lediglich irgendwie.. abwesend. aber vielleicht muss man nicht alles erzwingen.

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