Depression ? Hedonismus

Kopf gegen Körper ist Geist gegen Materie ist Drogen gegen Müdigkeit

| Lichter blitzen, ich sehe alles doppelt, versuche, die Colaflasche in meiner Hand zu fokussieren, sie fällt zu Boden und zerberst. Ich hebe den Kopf, meine Lunge zieht sich zusammen, der Riemen meiner Handtasche fühlt sich an, als würde er sich durch meine Kleidung in meine Haut brennen und darauf schmelzen. „Dein Kopf ist stärker als dein Körper“, denke ich als ich mich durch die Menge tanzender, schwitzender Leiber presse. Drei Tage wach und in 40 Stunden nicht mehr gegessen als eine Brezel und ein Stück Pizza bei Ditsch ist die neue Definition von gesunder Ernährung. Das Sonnenlicht draußen blendet, aber das Wichtigste ist, dass die Party immer weiter geht.

Um 10 Uhr morgens aus dem Club taumeln, die Lider halb geschlossen und die Pupillen tellergroß durch die Straßen von Berlin ziehend auf der Suche nach gutem Kaffee in billiger Atmosphäre. Dann mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf einem Hügel im Park liegen umgeben von der täglichen Routine der Anwohner, Spaziergängern, Kindern, Musikern, Dealern, die ihrer Arbeit nachgehen. Und runterkommen. Stempel auf den Armen sammeln als Zeugen einer gelungenen Nacht ausgestellt wie die Pokale in der Vitrine im Wohnzimmer. Weiterziehen, weiterziehen, weiterziehen. Rastlos, ruhelos, schlaflos, nur jung, dumm, aufgeregt und nutzlos.

Ich: Wir hatten einen Deal. Keine anderen Drogen außer Gras haben wir gesagt.
Er: Ich bin nicht stolz auf dich. Aber ich sitze restalkoholisiert im Kurpark auf der Suche nach Ott auf Pump. Wer bin ich schon?

All these days I’ve been broken and hopeless and I
And I don’t feel like I’m coping, I’m hoping that I
That I can live and let go, so I can get through it

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