Sag jetzt nicht Gefühlsachterbahn.
Ich liege in meinem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, die Augen zur Decke gerichtet. Gedanken fahren Autoscooter in meinem Kopf, sie kreisen, jagen sich selbst hinterher und krachen gegeneinander. Meine Welt ist unendlich.
// Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich hab all diese Sehnsucht in mir, all dieses Verlangen, diese ganze Leidenschaft und ich weiß nicht, wohin. Ich versuche, sie in Text zu verpacken so gut es geht, aber das ist auch nur ein Kompromiss, Schrift ist nicht lebendig, sie bewegt nichts und vor allem nicht sich selbst. Diese ewig Suche nach Glück, sie zehrt mich aus, sie ist ermüdend. Ich brauche die Welt, aber die Welt braucht mich nicht, ich bin nur ein kleiner, verschwindend geringer Teil von ihr. Entbehrlich, auch.
Fragmente, das kann ich. Enden? Nicht mein Stil. Alles anfangen. Wenn man etwas anfängt, kann man sich noch entscheiden, wie man weitermachen möchte. (Man plant natürlich immer, weiterzumachen. Man plant nie, einfach mittendrin aufzuhören. Sonst würde man ja trotzdem etwas beenden.) In Ende steckt auch endgültig. Auch dieser Gedanke ist nicht komplett, aber ich weiß nicht, was danach kommt. Er ist ein loser Faden so wie alles andere auch. Unverbunden mit dem Rest schwebt er sorgenlos vor sich hin. Ich schwebe auch, dabei möchte ich so gerne irgendwo ankern, den Faden festbinden.