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Ich fragte mich gerade: wie fange ich meinen nächsten Blogeintrag an? Und ich dachte: “Alles ist gut“. Ich weiß nicht, ob wirklich alles gut ist. Vielleicht schon. Ich warte auf mein Bafög, aber es ist bisher auch ohne seltsam okay. Heizkostenzuschuss sei dank. Darum mache ich mir gerade überraschend wenig Sorgen.

Ich wünschte, die Leichtigkeit, mit der ich diese Zeilen tippe, würde sich auf die Arbeit an meiner Masterarbeit übertragen. Aber man kann nicht alles haben. Es geht voran, ein bisschen, denke ich.

“Aber schon normale Croissants, oder?“, sagst du. Wir machen ein Croissant-Tasting. Drei verschiedene Läden mit drei verschiedenen Croissants. Ich weiß nicht, warum, aber es ist wieder einer dieser Momente, in denen ich mir denke: :). Wir sitzen am Tisch und platzieren je eine Croissanthälfte auf den jeweiligen Tüten und die andere Croissanthälfte, spiegelgleich, damit wir sie nicht verwechseln, auf meinem Teller. Mit halbseriöser Miene probieren wir uns durch die Berliner Croissantwelt. Welches Gebäck gewinnt, ist am Ende gar nicht mal so wichtig (gut, dass es das von nebenan ist). Was zählt, ist, dass wir unseren Alltag ständig mit kleinen Dingen verschönern. Wir brauchen keinen Grund, um uns zu sehen, aber finden trotzdem immer einen, um unsere Treffen besonders zu machen.

I‘m so in love with all these little things you do. Collect sea shells, steal pine cones, jump in front of a broken seismograph, help me climb up a rock, go on an ice cream tour, discuss how to steal 100,000 geese, hold me real tight sometimes. I really wish I could tell you, maybe. It‘s been 10 months and I still get giddy when I‘m around you.

Bald ist Halloween, also wollten wir einen Kürbis schnitzen. Wir wollten einen Kürbis schnitzen, weil ich breit im Supermarkt einen Karton voller Riesenkürbisse gesehen habe und dir ganz aufgeregt ein Bild geschickt habe. Wir wollten auch ins Museum gehen. “Wir können uns ja dort inspirieren lassen, ich finde, ein expressionistischer Kürbis hätte auch etwas“, sagst du. Und ich denke wieder: :). Also überlegen wir uns angestrengt, wie ein expressionistischer Kürbis aussehen könnte, und entscheiden uns hinterher aus Mangel an Talent für ein einfacheres Motiv.

Nach dem Museum und zwei Glas Wein kommen wir nach Hause, draußen ist es dunkel. Wir stehen in der Küche, “Willst du noch was trinken?“, nicken, unsere Blicke fallen zeitgleich auf den Kürbis. “Was machst du morgen?“, frage ich, du lachst und sagst “Ich sehe, wir verstehen uns“. Und ich denke wieder: :).

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